Monte Carlo - Monte Carlo war nicht nur ein Triumph für Ferrari und Michael Schumacher, sondern auch einer für das Jaguar-Team. Das erste Mal fuhren die grünen Renner durch Eddie Irvine aufs Podest, das erste Mal zeigt damit auch die Arbeit von Niki Lauda im Hintergrund Wirkung. "Dieses Resultat ist eine Erleichterung", meinte Lauda auch zufrieden nach dem Rennen. Der dreimalige Weltmeister kann endlich einmal durchatmen. "Monte Carlos ist das wichtigste Rennen, das macht schon einen Unterschied aus. Und auch wenn es viele Ausfälle gegeben hat, so kann man sagen, dass der neue Unterboden zumindest ein Schritt in die richtige Richtung gewesen ist", sagte er. Für Kanada wird es allerdings aller Voraussicht nach keine Neuerung am Auto geben. Doch für Lauda wichtiger ist fast, dass "der dritte Platz eine Riesenmotivation für uns ist. Vor allem für die Mechaniker, die wie verrückt arbeiten, und bisher für ihre Motivation nichts bekommen haben, weil nichts herausgeschaut hat." ´ Irvine entsprach Laudas Erwartungen Zu Eddie Irvine meinte Lauda: "Endlich ist er so gefahren, wie ich mir das von ihm erwarte. Er hat einen perfekten Job abgeliefert." Mit dem Podestplatz hat Irvine dem Team auch etwas von dem Druck genommen, der auf ihm nach den schwachen Vorstellungen schon gelastet hat. "So gesehen bin ich glücklich. Es war ein perfektes Rennen." Und so, wie es sich für Lauda gehört, zur perfekten Zeit. Denn nie ist das Interesse so groß wie in Monte Carlo. Aber nicht nur Lauda war glücklich, auch Irvine zeigte wieder einmal seine Klasse. "Das ist ein Super-Resultat für uns, zwei Ferraris und ein Jaguar in Monaco auf dem Podest, so sollte die Formel 1 sein." Und Irvine war sich auch nicht zu Schade, sich selbst nur einen Teil der "Verantwortung" für den Sprung nach vor zu geben. "Weil zur Zeit keine Vertragsverhandlungen anstehen, kann ich es ja sagen: Es liegt wahrscheinlich am neuen Aerodynamik-Pake. Das war ein riesiger Schritt nach vor. In vier Jahren Ferrari habe ich nicht einen halb so großen Sprung gesehen wie den, denn wir an diesem Wochenende gemacht haben." Doch weiß auch Irvine, dass damit noch nicht alles getan ist. "Wir sind trotzdem noch ein schönes Stück hinter den führenden Teams. Und ich kann nur hoffen, dass das Paket auch in Kanada so gut funktioniert." (APA)