Hollywood entdeckt mit dem Ende Juni startenden Kinofilm "Antitrust" die Welt zwischen Megabytes und Pizzabissen - und macht dabei auch Anspielungen auf den Software-Gott schlechthin: Der Haarschnitt von Multi-Milliardär Gary Winston (verkörpert von Tim Robbins) kann nur von Bill Gates inspiriert sein.Spannend Die Story ist zwar nicht besonders originell, doch wenigstens spannend erzählt. Der ambitionierte Internet-Programmierer Milo (Ryan Phillippe), der zusammen mit seinem Freund Teddy (Yee Jee Tso) ein Start-up gründet, wird von seinem grossen Idol Gary Winston (Tim Robbins) in dessen mächtige Computer-Dynastie N.U.R.F. geholt. Alles läuft perfekt - bis er erfährt, dass sein Freund Teddy auf mysteriöse Art umgebracht wurde. Mit Entsetzen stellt er fest, dass seine Firma in Teddys Tod verwickelt ist und beginnt, nachzuforschen. Allerdings erfährt auch der Computermogul von den heimlichen Entdeckungen seines Schützlings. Für Linux -Fans entpuppt sich "Antitrust" als Pflichtevent. So stand etwa Linux-PR-Maschine John "Maddog" Hall dem Regisseur Peter Howitt beratend zur Seite, der "Erfinder" des Gnome -GUI, Miguel de Icaza, hat einen Gastauftritt. Wen wundert es, wenn das Betriebssystem "Linux" immer wieder im Film auftaucht. "Der Name der Rose " Die Handlung von Anttrust wurde von Drehbuchautor Howard Franklin geschrieben, der mit der Geschichte "Der Name der Rose " (1985) bekannt wurde. Franklin wollte die negativen Aspekte, die der öffentliche Zugang zu Daten im Internet mit sich bringt, darstellen: Der Missbrauch von privaten Daten und die sich daraus ergebende Machtposition. Daraus machte Regisseur Peter Howitt zwar eine packende Story, die jedoch nicht so spannend ist, dass man über die klischeehafte Darstellung der Charaktere und Schauplätze hinwegsehen könnte. Anittrust kommt unter dem Titel "Conspiracy" Ende Juni in Deutschland, Österreich und der Schweiz in die Kinos.(pte/red)