Eine Kooperation kleinerer Mobilfunkanbieter beim Aufbau des neuen UMTS-Netzes würde nach Ansicht der MobilCom AG die Kosten drastisch senken. Die Investitionen in den neuen Telefonstandard könnten um bis zu 40 Prozent reduziert werden, erklärte das Telekommunikationsunternehmen am Freitag in Büdelsdorf bei Rendsburg. Zudem könnte Deutschland als UMTS-Markt schneller erschlossen und die Zahl der Antennen deutlich gedrückt werden, wenn kleinere Anbieter zusammenarbeiten könnten. Keine Gebietskartelle Der Präsident der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, Matthias Kurth, hatte Anfang des Monats deutlich gemacht, seine Behörde würde die Kooperation kleinerer UMTS-Lizenznehmer zulassen. Es dürfe dabei aber auf keinen Fall eine gemeinsame Marktstrategie oder Gebietskartelle zwischen den beteiligten Netzbetreibern geben. MobilCom-Chef Gerhard Schmid nannte diese Vorschläge ein "sehr positives Signal". Damit könnte der deutsche Multimedia-Markt zum Vorbild in Europa werden. (apa)