Wien - Bargeld und Reiseschecks sind die teuersten Zahlungsmittel für Reisende, Kredit- und Bankomatkartenzahlungen sind hingegen am günstigsten. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie der Konsumentenzeitschrift "Der Konsument". Die hohen Wechselspesen machen das Bargeld zu einem teuren Zahlungsmittel. Die meisten Banken berechnen im Schnitt 1,5 Prozent Wechsel-Spesen, mindestens jedoch 50 S (3,6 Euro), so die Studie. An frequentierten Orten wie beispielsweise Flughäfen würden häufig überhöhte Gebühren verlangt. Neben der Spesenbelastung komme es auch auf den Wechselkurs an. Nur in den zwölf Euro-Ländern würden fixe Kurse gelten, für alle anderen Währungen könne jedes Kreditinstitut eigene Kurse festsetzen. Manipulationgebühren und Spesen Bei der Kreditkarte betragen die Spesen ein Prozent, heißt es in der Untersuchung weiter. Bei Diners, Visa und Mastercard falle die Bearbeitungsgebühr auch für Euro-Währungen an, obwohl auf Grund des Euro-Fixkurses keine "Manipulationen" mehr nötig seien. American-Express rechne hingegen Euro-Währungen schon heute ohne Gebühr ab. Bei anderen Währungen würden jedoch 2 Prozent an Gebühren anfallen. Von der Bargeldbehebung mit Kreditkarte im Ausland rät der "Konsument" wegen der hohen Mindestgebühren - bei Mastercard und Visa 50 S bzw. 4 Prozent Spesen - ab. Deutlich günstiger sei die Behebung mit der Bankomatkarte, die in vielen Ländern bereits möglich sei. Banken würden dafür 25 S plus 0,75 Prozent des Ausgabebetrages berechnen. Euroschecks bald einlösen Günstiger komme die POS-Zahlung (Point of Sale) an der Kasse von Geschäften. Banken würden dafür 15 S verlangen, dazu kommen noch 0,75 Prozent des Ausgabebetrages. Euroschecks sollten hingegen bis Jahresende aufgebraucht werden, da danach die Garantie der europäischen Banken, die Euroschecks auf jeden Fall bis zu einer bestimmten Summe einzulösen, falle, rät der "Konsument". Für Traveller's Cheques fallen laut "Konsument" Ausstellungsgebühren von 1 Prozent an. Die Mindestgebühr sei mit 100 S recht hoch angesetzt, dazu kämen noch unterschiedlich hohe Einwechselspesen im Urlaubsland. (APA)