Wien - Im Wiener Gemeinderat ist am Mittwoch die Subvention für den Wiener Film Fonds für das Jahr 2001 in der Höhe von 110 Millionen Schilling beschlossen worden. Das sei mehr, als der Bund für die Filmförderung in ganz Österreich zur Verfügung stellt, stellte die SPÖ-Abgeordnete Renate Winklbauer fest. Den Einsparungen der Regierung werde Wien versuchen, "mit den Mitteln, die wir haben" entgegen zu steuern. Der Wiener Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (S) bezeichnet die Kürzungen des Bundes als "katastrophal". Er machte erneut das Angebot, alle am heimischen Film interessierten Personen an einen Tisch zu laden. Der Grüne Klubobmann Christoph Chorherr forderte einen "weiteren vehementen Schritt für den österreichischen Film, der zum Großteil Wien-relevant ist". Die Bundeshauptstadt hebe sich schon jetzt positiv von der heimischen Förderungspolitik ab, dies gelte es fortzusetzen. Für die ÖVP Andreas Salcher verteidigte Kunststaatssekretär Franz Moraks Kürzungen: "Es kann doch niemand behaupten, dass Morak für die strukturellen Versäumnisse in der Filmpolitik verantwortlich ist." Er forderte zudem, dass Investitionen in den Film steuerlich abgesetzt werden können. Die Freiheitlichen haben sich zu dem Thema nicht zu Wort gemeldet. (APA)