Wien - Die Mittwoch, veröffentlichten Quartalsergebnisse der börsenotierten Telekom Austria-Gruppe (Wien) werden von den Analysten durchwegs positiv beurteilt. Die Aktie der Telekom Austria (TA) stieg im Vormittags-Handel (10:53 Uhr) bei hohem Volumen um 4,73 Prozent auf 6,64 Euro. "Die Zahlen sind gut und liegen über den Erwartungen, das sind erste Anzeichen dafür, dass die Umstrukturierungen zu greifen beginnen", betonte CA IB-Analyst Peter Breyer auf Anfrage. Die TA sei drauf und dran, die Ziele für 2001 zu erreichen. Der Mobilfunkbereich sei weiter sehr stark, erstmals habe auch die kroatische Mobilfunktochter VIPnet positiv zum Ergebnis beigetragen. "Die Zahlen schauen auf den ersten Blick sehr gut aus, das Kostensenkungsprogramm dürfte sich positiv auswirken", sagte Erste Bank-Analyst Konrad Sveceny heute zur APA. Ob der Turnaround 2002 oder 2003 möglich werde, würde allerdings erst aus den endgültigen detaillierten Quartalszahlen hervorgehen, die kommenden Mittwoch veröffentlicht werden sollen. Weg zum Turnaround Die TA sei weiter am Weg zum Turnaround, das für 2001 angestrebte EBITDA-Ziel von 1,2 Mrd. Euro scheine realisierbar, meint Sveceny. Starke Umsatzzuträger seien der Mobilfunkbereich - vor allem die VIPnet - sowie der Internetbereich, wo vor allem das Breitband-Internet große Wachstumschancen biete. Beim ADSL-Angebot sei die TA im Privatkundenbereich annähernd konkurrenzlos. Im Festnetzbereich scheine sich eine Verlangsamung der Marktanteilsverluste abzuzeichnen. Die TA-Quartalszahlen seien eigentlich "sehr gut", das Unternehmen liege "im Plan", meinte RZB-Analystin Margit Moritz auf APA-Anfrage. Wenn sich der Markt konform entwickle, müsste sich das für 2001 geplante EBITDA-Ziel "auf jeden Fall ausgehen". Allerdings seien die Rückstellungen - wie bereits im Vorjahr - unterproportional berücksichtigt, einige Belastungen würden daher noch kommen. Im Mobilfunkbereich lägen die Zahlen über den Erwartungen, auch im Festnetzbereich seien die Margen relativ gut. (APA)