Wien - Der Aconcagua in Argentinien, ein erloschener Vulkan im Gebirgszug der Anden, ist der höchste Berg Amerikas. Wie weit er sich aber genau in den Himmel erhebt, darüber konnte gestritten werden. Dank GPS-Messungen ist es möglich, bis auf wenige Zentimeter genau die exakte Höhe zu bestimmen. Die Italienische Geologe Giorgio Poretti hat im Zuge einer Expedition nachgemessen: Mit 6.962 Metern ist der Berg um zwei Meter höher als immer angegeben. Mit dem GPS-System wurden bereits der Mount Everest und der Killimandscharo vermessen. Bei beiden Bergen mussten die Höhenangaben in den Lehrbüchern um zwei Meter nach unter korrigiert werden. Auch beim Aconcagua müssen nun die Karten neu gezeichnet werden. Einen Aufschluss über eine Veränderung der Kontinente und das Wachsen oder Schrumpfen der Berge gebe diese Messung aber nicht, so der Wissenschafter. Mit den bisherigen Messmethoden wäre eine Genauigkeit im Zentimeter-Bereich gar nicht möglich gewesen. Mit der erstmalig erfolgten genauen Bestimmung wäre aber in Zukunft eine Kontrolle möglich. (APA)