Bukarest - Eine Million Menschen wird weltweit jährlich Opfer von Menschenhandel. Der Profit der Menschenhändler liegt bei sechs bis acht Milliarden Dollar (6,84 Mrd. Euro/94,1 Mrd. S bis 9,11 Mrd. Euro/125,4 Mrd. S) im Jahr, sagte der Direktor der US-Bundeskriminalamts FBI, Louis Freeh, am Montag in Bukarest auf einer Konferenz zum Thema Menschenhandel und illegale Migration. Auf Platz drei Nach dem Waffen- und Drogenhandel stehe der Umfang derartiger Verbrechen weltweit auf Platz drei, sagte Freeh weiter. Ohne umfassende und enge internationale Zusammenarbeit gebe es keine Chance, dies erfolgreich zu bekämpfen. Kriege verstärken den Handel Die Konferenzteilnehmer - neben den Innenministern aus 13 Staaten Südosteuropas auch Vertreter von Interpol, Europol und Europäischer Union - waren sich einig, dass die Kriege in der Region den Handel mit Migranten und Prostituierten verstärkt haben. Mitveranstalter war das in Bukarest ansässige Büro zur Kriminalitätsbekämpfung SECI (South East European Initiative), das im vergangenen Jahr auf Initiative von Freeh gegründet wurde. Der FBI-Chef sagte nach einem Treffen mit Rumäniens Staatspräsident Ion Iliescu, dass Rumänien im Kampf gegen das organisierte Verbrechen regional an erster Stelle stehe. (APA/dpa)