Hamburg - Das Leben ist eine Show-Bühne: Es sind nicht unbedingt die Besten, die vorwärts kommen, sondern die, die ihre Leistungen ins beste Licht setzen. Wer sich nicht inszeniert, geht unter - egal, wie talentiert er sein mag, heißt es in einem Job-Report der Zeitschrift Petra. Ich-Marketing Einen Ausweg biete das "Ich-Marketing". Einen Star wie Madonna hebe perfekte Selbst-PR aus der Reihe ihrer mindestens so attraktiven, talentierten und charismatischen Konkurrentinnen hervor. Sich bestens zu verkaufen, kann jedoch nicht nur Madonna, sondern auch jede andere talentierte junge Frau. "Selbstmarketing heißt in erster Linie Selbsterkenntnis", so Gitte Härter von der Münchener Karriereberatungs-Agentur "Objektiv". "Bevor Sie irgendeine Berufsstrategie entwickeln, müssen Sie wissen, was Sie anzubieten haben." Tipps für Frauen "Seien Sie nicht zu streng mit sich, wenn Sie Ihre Vorzüge auflisten", rät Härter. Frauen neigten häufig zum Perfektionswahn. Sie schätzten ihren Marktwert zu niedrig ein und ergriffen Karrierechancen nicht, weil sie an sich zweifelten. "Männer springen eher ins kalte Wasser und wachsen an ihren Aufgaben." Mit ein bisschen Fantasie könne jeder seine Stärken so kombinieren, dass ein unverwechselbares Profil entsteht. Konzentration auf eine Nische "Spitzenleistungen, egal in welchem Bereich, entstehen durch Konzentration auf eine Nische. Der größte Fehler ist es, sich zu verzetteln", sagt Jürgen Hesse, Chef des Berliner "Büros für Berufsstrategie". "Als Kinder werden wir eher für Schwächen getadelt als für Stärken gelobt. Als Ihr eigener Marketingchef machen Sie es umgekehrt: Talente betonen, Schwächen elegant kaschieren", rät Hesse. "Machen Sie Ihrem Chef klar, was Sie - und nur Sie! - ihm bieten können", muss die Devise beim Thema Gehalt lauten. Um sich richtig ins Gespräch zu bringen, sollten Frauen ihre Vorteile gegenüber Männern schamlos ausnutzen. Sie hätten ihren männlichen Kollegen zum Beispiel Talk-Talent und Spaß am Austausch voraus. "Tun Sie Gutes und reden Sie darüber. Vor allem in Gegenwart ihres Chefs", laute die Devise.