Frankfurt/Main - Der Frankfurter Stroemfeld Verlag hat für seine literarische Arbeit den mit 100.000 Mark dotierten Binding-Kulturpreis erhalten. Dieser wird an künstlerisch aktive Menschen, Institutionen und Gruppen verliehen, die laut Satzung "hervorragende kulturelle Leistungen" erbracht haben und weit über das Rhein-Main-Gebiet hinaus Anerkennung gefunden haben. Stroemfeld-Verleger Karl Dietrich (KD) Wolff nahm am Samstag die Auszeichnung im Kaisersaal des Frankfurter Rathauses Römer im Beisein von Oberbürgermeisterin Petra Roth entgegen. Die Brauerei, deren Kulturstiftung den Preis seit 1996 jährlich vergibt, würdigte damit die "Beispiel gebenden kritischen Gesamtausgaben bedeutender Autoren" des Verlags. Dies gelte vor allem für die "Frankfurter Ausgabe" der Werke von Friedrich Hölderlin, die der Stroemfeld Verlag herausgebracht hat. Der Stroemfeld Verlag wurde vor rund 30 Jahren von KD Wolff unter dem Namen Roter Stern gegründet. Mit viel gerühmten Faksimile-Editionen etwa von Hölderlin, Kafka, Kleist oder Gottfried Keller schaffte das Haus den Sprung vom Polit-Verlag zu einer angesehenen Literaturinstitution. (APA/dpa)