Zahlreiche Kritikpunkte hat der ORF-Redakteursrat in seiner Stellungnahme zum ORF-Gesetzesentwurf geäußert, die Politikerklausel geht den Redakteuren nicht weit genug. Darüber hinaus seien zahlreiche Formulierungen "unpräzise" und würden so weitere Handlungsspielräume für einen ohnehin mächtigen Stiftungsrat eröffnen. Der VÖZ lehnt die Öffnung des ORF-Gesetzes für regionale TV-Werbung wegen schwerwiegender Folgen für die österreichische Medienwirtschaft ab.

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Claus Raidl, Vorstandschef der Böhler-Uddeholm, schlägt die völlige Privatisierung des ORF als Beitrag zum Rückzug des Staates aus dem öffentlichen Leben vor. "Man könnte doch den ORF an die Börse bringen, dadurch wird das Niveau auch nicht schlechter". Der Staat kann sich dann Sendezeiten kaufen, und mit den Programmen füllen, die er für wichtig hält. Das wäre billiger als die 4,5 Millarden, die wir derzeit in Gebühren zahlen."

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Armin Wolf verabschiedet sich von der Leitung der - vor allem von der FPÖ immer wieder angefeindeten - "ZiB 3". Wolf wird "Chefreporter" für "ZiB 2" und "ZiB 3", die beide von Roland Adrowitzer geführt werden. Die "ZiB 3" moderieren darf er weiter.

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Für den Jörg Haider ist der geplante Paragraf 56 der Strafprozessordnung (StPO) mit der umstrittenen Strafbestimmung für Journalisten "keine Einschränkung der Pressefreiheit" in Österreich, während Gusenbauer eine "Charta der Freiheit der Journalisten" mit verfassungsrechtlicher Verankerung des Rechts auf Berichterstattung und des Redaktionsgeheimnisses fordert. Der Journalistenverband will EU und OSZE einschalten wegen dem Versuch, "sich die Medien vom Hals zu schaffen".

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Zwei Steirer werden in Zukunft die Geschicke der elektronischen Medienlandschaft in Österreich lenken: Alfred Grinschgl (Bild), bisher Geschäftsführer von Antenne Steiermark, steht künftig dem Medienbereich der Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR) vor, Hans Peter Lehofer (39), bisher Leiter der Rechtsabteilung der Telekom-Regulierungsbehörde, wird Chef der Medienbehörde KommAustria.

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"Schlechter Verlierer" titelt "e-media" und zielt damit auf die Bronner Online AG, die in dieser Ausgabe des Blattes eine Gegendarstellung durchsetzte, da News Networld "irreführend unvollständige und unrichtige" Daten (Landesgericht St. Pölten) weitergegeben hatte. Doch "Verlierer sehen anders aus", derStandard.at liegt laut Austrian Internet Monitor mit 14 Prozent Reichweite vor 'News' (12 Prozent)".

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Der Ikea-Spot "Rodel" der Agentur McCann-Erickson wurde zum "Top Spot" des Jahres. Der von Euro RSCG E&E für Peugeot produzierte Spot "Cabriolet" erhielt die Werbetrommel in Silber und der Spot "Bundesheer" von One (Agentur: Design for Media and Communication) jene in Bronze und die Werbetrommel in rot-weiß-rot. Als bester Sozial-Spot wurde der von CCP, Heye Werbeagentur produzierte Spot der Caritas ausgezeichnet.

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An der Spitze - wie bereits in den Vorjahren - die Agentur Publico. Dem bereits traditionellen Leader folgen Hochegger/Com und Trimedia. "Stattliche, teilweise sogar satte Zugewinne" hat das Jahr 2000 den heimischen PR-Agenturen laut Bestseller-Ranking gebracht.

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53 Prozent der Franzosen sind überzeugt, dass "Loft Story", die französische Version der Reality-TV-Sendung "Big Brother", abgeändert oder eingestellt werden muss. Auch die französischen Politiker spalten sich in zwei Lager. So meint der RPR-Chef Nicolas Sarkozy: Ich bin Vater von fünf Kindern. Daher muss ich mich für Loft Story interessieren." Und der Rechtsnationalist Philippe de Villiers sagte: "Loft Story steht dem Nazismus nahe, denn alles fußt auf dem Prinzip der Experimentierung."

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Die Diskussion um die finanzielle und rechtliche Einstufung von Kameraleuten für die ORF-Soap Taxi Orange durch die Produktionsfirma Interspot geht weiter. Die Tagsätze der TXO-Kameraleute liegen deutlich unter dem Kollektivvertrags für klassische Kameraleute. Die Kameraleute-Gewerkschaft fordert die Streichung des Freien Dienstvertrages und will fixe Anstellungen, der ORF glaubt an "Ordungsmäßigkeit".

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Das Publikum hat entschieden: Killy ist zum zweiten Mal Wochensieger der ORF-Reality-Show "Taxi Orange". Der Barkeeper aus Salzburg wählt Sandra raus. Nicht ohne den Fans zuvor den Kopf zu waschen: Die "Sandra raus!"-Rufe seien absolut nicht in Ordnung. Die Reaktion der Niederösterreicherin: "Ich wäre sowieso gegangen".

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Gleich zwei Preise konnte "Der Standard" diese Woche für sich verbuchen: Der mit 50.000 Schilling dotierte "Prof. Claus Gatterer-Preis" für sozial engagierten Journalismus geht heuer an den "Standard"-Redakteur Andreas Feiertag (links) und Brüssel-Korrespondent des "Standard", Thomas Mayer, erhält den diesjährigen Journalistenpreis der Stiftung "Premio Napoli" für sachlich-kritische Berichterstattung über EU-Erweiterung.

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Ein neues Männermagazin für den deutschen Sprachraum ist gestartet. "Maxim" heißt es, der Axel Springer Verlag bringt es heraus. Am Cover der ersten Ausgabe: Sängerin Anastacia.

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Grüne ärgern sich über Klischeedenken in Kammerkampagne: Zwei Mädchen und ein Bub erzählen da, was sie mal machen wollen. Der Mann wird Programmierer, die Damen Modedesignerin respektive Mutter - die nach der Arbeit Kleider kauft... "Solche Rollenklischees zu perpetuieren ist ein Schuss ins eigene Knie", ärgert sich Plass, Sprecher der "Grünen Wirtschaft".

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Mit 59 Prozent Recall für die Palmers-April-Sujets ist Palmers - konzipiert von Lowe Lintas GGK - wiedermal Sieger der GAMA-Analyse für April. Auf Platz zwei folgt die Radio-Wien-Kampagne (DM&B) mit ihren Wortspielen und Wortschöpfungen. Die Zecken-Kampagne von Unique konnte ebenfalls punkten.

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Die Agentur Hochegger/Com GmbH formiert sich in den nächsten Tagen von der GmbH zur AG um. Unter dem Dach der neuen Aktiengesellschaft entsteht eine völlig neue Agenturstruktur, innerhalb der vor allem die bisherige Werbe-Unit einen neuen Stellenwert bekommt: Sie wird künftig als eigenständiges Unternehmen unter dem Namen Hochegger Werbung agieren.

Foto: www.hochegger.com

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Wer Erfolg haben will, muss auffallen", formuliert die deutsche Unternehmensberaterin Katja Weingartz als Maxime eines Symposiums der vom Zeitungsverband (VÖZ) organisierten Print Akademie. Die von der Marketingexpertin präsentierten Kundentypen - "Hai, Eule, Giraffe und Pferd" - gehen auf die unterschiedliche Ausprägung der Gehirnhälften zurück. Erfolgreiche Kommunikation müsse auf diese Typen abgestimmt werden.

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Harald Schmidt, TV-Talkmaster, lässt an seinem Medium kaum ein gutes Haar. "Wenn man sagt, 80 Prozent (des Fernsehprogramms) sind unfassbarer Müll, tut man niemandem Unrecht. Ich kann es nicht mehr ertragen", sagte Schmidt bei den Mainzer Tagen der Fernseh-Kritik. In der Fernsehbranche komme es heute nur noch auf die Einschaltquoten an, beklagte Schmidt im Gespräch mit Roger Willemsen weiter.

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Unter dem Motto "Milkman" ist derzeit eine von der Agrarmarkt Austria Marketing GmbH gemeinsam mit FCBi entwickelte Online Promotion für die österreichweite Schulmilch Aktion "Milch. White Energy" zu sehen. Im Mittelpunkt des Gewinnspiels steht ein Online-Game und die Möglichkeit, einen Star Besuch des Taxi Orange Gewinners Max für die ganze Schulklasse zu gewinnen.

Foto: FCBi

Mang D`Arcy setzt bei der neuen Promotion-Kampagne für Multipla Fiat, Fiat Marea Weekend und Fiat PalioWeekend auf die "Familienpackung": die familientaugliche Größe der Autos soll genauso klar wie der Preisvorteil zum Ausdruck gebracht werden.

Foto: Mang D'Arcy

Fünf junge Leute und eine Eismaschine spielen "Kulisse" für den Eskimo-Star des Sommers: "Cornetto Soft". Das Konzept zu dem Spot stammt von der Agentur McCann-Erickson Wien. Die Berliner Shooting-Stars Tim Löhr und Andreas Höpfner führten Regie.

Foto: McCann-Erickson

Ab sofort wird die klassische Werbung für Olympus Austria von der Agentur FCB Kobza übernommen. Frei nach dem Slogan: "Digitale Fotografie von Olympus ”für alle, wirklich alle!", steht der Name der Kamera im Mittelpunkt der neuen Kampagne.

Foto: FCB Kobza

Der Vergleich macht uns sicher. Der Trend geht zu Politiker-Sturmfrisuren. Rechts CDU-Chefin Angela Merkel in einer Werbekampagne für Autovermieter Sixt AG - konzipiert von Jung v. Matt und links Bundeskanzler Schüssel in einer Plakatkampagne für News bzw. Titelheld von e-media. Eine Frage des Zufalls oder wer hat von wem abgekupfert?

Fotos: Jung.v.Matt/e-media