Los Angeles/Wien - Aufstellung zu einem neuen Match bei Spielkonsolen haben der japanische Computerspielehersteller Nintendo sowie der US-Softwareriese Microsoft genommen, um gegen Marktführer Sony zu punkten. Auf der derzeit in Los Angeles stattfindenden "Electro- nic Entertainment Expo" haben beide Firmen ihre neuesten Spielkonsolen präsentiert. Nintendo wird unter dem Namen GameCube ab 5. November seine neue Konsole in den USA verkaufen. Wie die Konkurrenzprodukte von Marktführer Sony sowie das Erstlingswerk Xbox von Microsoft verfügt die Nintendo-Konsole über einen 128-Bit-Prozessor. Fünf bis sieben Spiele, die aufgrund des verbesserten Prozessors gegenüber den bisherigen Geräten in Fernsehqualität darstellbar sind, will Nintendo mitliefern. Über die Preise hüllen sich die Japaner noch in Schweigen. In Japan ist der Verkaufsstart, der ursprünglich im Mai erfolgen sollte, am 14. September. Drei Tage später, am 8. November, will Microsoft seine Xbox auf den Markt bringen. Erstmals nennt Microsoft den Preis: Um 299 Dollar (338 Euro/4657 Schilling) soll das Gerät erhältlich sein. Sony hat angekündigt, seine Spielkonsole PlayStation 2 zu einem Gerät mit Internetzugang auszubauen. (jake, DER STANDARD, Printausgabe 18.5.2001)