London - McLaren-Mercedes-Cheftechniker Adrian Newey hat zugegeben, dass Mika Häkkinen selbst für den misslungenen Start am Sonntag beim Formel 1-Grand Prix von Österreich verantwortlich war. "Das soll keine Kritik sein. Aber es ist klar, dass das Startsystem nicht korrekt bedient wurde", sagte Newey. Häkkinen war gleich am Start stehen geblieben und hatte dann aufgeben müssen. Mit 38 Punkten Rückstand auf WM-Spitzenreiter Michael Schumacher sind die Chancen des Finnen nach sechs Rennen praktisch dahin. Seit zwei Grand Prix-Läufen sind in der Formel 1 elektronische Fahrhilfen, darunter die sogenannte Launch Control beim Start, wieder erlaubt. Weil viele dieser komplizierten Systeme noch nicht ausreichend funktionieren, ist es sowohl in Barcelona als auch in Österreich am Start zu gefährlichen Situationen durch stehen gebliebene Autos gekommen. Es geht um mehr, als nur einen Knopf zu drücken Ihm gehe es auch nicht um Kritik an Häkkinen, sondern um eine ehrliche und sachliche Feststellung, betonte Newey. "Nur Mika zu kritisieren wäre einfach, denn es geht beim Start um mehr, als nur darum, einen Knopf zu drücken. Natürlich testen wir alle diese Systeme im Training, aber dann ist es immer das Gleiche: In der Hitze des Gefechtes kommt meist alles ganz anders." Die momentan eher schwankende Vorstellung Häkkinens könnte sich auch positiv für Testfahrer Alexander Wurz auswirken. Der Österreicher wäre wohl erster Ersatzmann für den Finnen, der angeblich schon wieder Vaterfreuden entgegen sieht. (APA/Reuters)