Rio de Janeiro - Die Nationalen Olympischen Komitees von Brasilien und den USA haben ein einmaliges "Assoziierungsabkommen" unterzeichnet, bei dem eine Verbesserung des amerikanischen Kontinents im sportlichen Wettbewerb gegen Europa im Mittelpunkt steht. "Das ist das erste Abkommen dieser Art, dass wir mit einem Nationalen Olympischen Komitee realisieren, denn bisher hatten wir nur Kooperationsabkommen unterzeichnet", erklärte die Präsidentin des Olympischen Komitees der USA (USOC), Sandra Baldwin, bei der Unterzeichnungszeremonie am Dienstag in Rio de Janeiro. Baldwin betonte, das Ziel solcher Abkommen sei eine "Stärkung des Sports im gesamten amerikanischen Kontinent". "Wir wollen unter gleichen Bedingungen gegen die Europäer antreten, die untereinander ja sehr vereint sind", sagte sie. Nach dem von Baldwin und dem Vorsitzenden des Comite Olimpico Brasileiro (COB), Carlos Nuzman, unterzeichneten Abkommen werden die Sportler im jeweils anderen Land freien Zugang zu Kursen und Trainingsanlagen haben. Der Vertrag sieht zudem unter anderem gemeinsame Trainerausbildungen, Marketingarbeiten und Kooperation im Bereich Doping-Kontrollen vor. Laut Baldwin sind in Zukunft ähnliche Assoziierungsabkommen der USA mit anderen lateinamerikanischen Staaten "nicht ausgeschlossen". Brasilien sei aber eine der großen Sportmächte des amerikanischen Kontinents, deshalb sei das Abkommen mit diesem Land für die USA sehr wichtig gewesen. Nuzman bezeichnete das Abkommen als "großen Schritt in Richtung der Entwicklung des olympischen Sports in Brasilien". (APA/dpa)