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San Francisco - Als Folge der anhaltenden Energiekrise in Kalifornien hat die Aufsichtsbehörde des US-Bundesstaates am Dienstag eine drastische Erhöhung der Strompreise um bis zu 50 Prozent beschlossen. Außerdem sollen Privat- und Geschäftskunden künftig über den Strompreis zum Sparen angehalten werden. Sozial schwache Bürger und Kunden mit geringem Stromverbrauch sollen bevorzugt behandelt werden. Haushalte, die übermäßig viel Energie verbrauchen, werden dagegen mit Preiserhöhungen von über 50 Prozent bestraft. Auch auf Geschäftskunden kommen Preissteigerungen von bis zu 50 Prozent zu. Bis zu 5 Milliarden Dollar (5,70 Mrd. Euro/78,5 Mrd. S) will der Bundesstaat durch die Preisanhebung einnehmen. Stromsparen Kalifornien hatte bisher durch massive Stromabschaltungen versucht, die Energiekrise zu bewältigen. Gouverneur Gray Davis forderte die Einwohner zum Stromsparen auf, besonders in den warmen Sommermonaten, wenn Klimaanlagen übermäßig viel der knappen Energie verbrauchen. Nach einer am Dienstag veröffentlichten Studie amerikanischer Energieproduzenten droht noch eine Ausweitung der Energiekrise: Bewohner Kaliforniens müssen in diesem Sommer mit Stromabschaltungen von insgesamt 260 Stunden Dauer rechnen. Außerdem sollten sich auch die Bürger der Staaten New England, Texas sowie New York City auf mögliche Stromengpässe einstellen, heißt es in der Studie. (APA/dpa)