Wien - Alessandra Kunz, die neue Landessprecherin der Wiener Grünen, will Bevölkerungsgruppen ansprechen, die von den Grünen bisher noch nichts wissen wollten. Es gehe um jene, "die Politik nicht an Programmen messen, sondern wissen wollen, was für sie herausschaut", erklärte Kunz am Dienstag.

Kunz will darum der Partei "Verhindererimage" wegbekommen. Durch jene 23 Projekte, die die Grünen mit der SPÖ vereinbart haben.

Neben Ökologie sollen sozial- und gesellschaftspolitische Themen in den Vordergrund rücken, etwa die EU-Osterweiterung.

Ängste abbauen will Kunz mit einer Qualifikationsoffensive für heimische Arbeitskräfte. Derzeit setze das Arbeitsmarktservice vor allem auf "Kurz- und Schnellsiederkurse", kritisierte Kunz: "Es ist absurd zu glauben, dass eine schlecht qualifizierte 45-Jährige in drei Monaten so geschult werden kann, dass sie für die nächsten 20 Jahre gerüstet ist." (red) (DER STANDARD, Printausgabe, 16.5.2001)