Aus ihrer Sicht sei "nichts dagegen einzuwenden, wenn ein erfolgreicher Medienunternehmer die Staatsgeschäfte an sich reißt". Bei den Wahlen seien darüber hinaus "rechte Randparteien marginalisiert" worden, sagte Stenzel, Berlusconi "ist der demokratisch legitimierte Cäsar Italiens".
Die VP-Abgeordnete erwartet von der "schillernden Figur" Berlusconi jedoch, dass er wie angekündigt eine Lösung zur Trennung von Amt und Medienimperium finde.
Eine offizielle Reaktion des Europäischen Parlaments gab es nicht, was der SP-Delegationschef Hannes Swoboda unter anderem darauf zurückführt, dass es noch keine Regierung Berlusconi gebe. Die Grünen sprachen von einem "dubiosen Politiker".