Wien - Einen neuen Namen zugelegt hat sich die AMV Asset Management Vermögensverwaltung AG (Wien). In Zukunft wird der auf Basis von Franchising arbeitende Finanzdienstleister unter dem Namen AMIS Asset Management Investment Services AG firmieren. "Alles neu macht der Mai" beschrieb Harald Loidl, AMIS-Vorstandsvorsitzender, die Umstrukturierung seines Unternehmens. Neben der Umbenennung meinte er damit vor allem die Gründung einer eigenen Vertriebstochter, der AMIS Consulting GmbH. Die Tochtergesellschaft soll sich um die Betreuung der Vertriebspartner, der zum Teil institutionellen Klientel sowie des hauseigenen Investmentfonds kümmern. Die Expansion von AMIS fällt ebenfalls in den Zuständigkeitsbereich der AMIS Consulting GmbH. Bei der Erschließung neuer Märkte will Loidl "vorsichtig vorgehen" und nur auf Eigenkapital zurückgreifen. Expansion Im Mai 2000 wagte das Unternehmen den Schritt nach Deutschland. "Wir haben nur zwischen 700.000 und 840.000 S investiert und mit inzwischen 300 Vertriebspartnern ein Volumen von rund 280 Mill. S erreicht", sagte Loidl. In Südtirol ist AMIS seit März 2001 tätig. Hier gäbe es laut Loidl jedoch noch keine greifbaren Zahlen. Für das Frühjahr 2002 sei geplant, in den Schweizer Markt vorzudringen. Im Herbst nächsten Jahres soll Italien folgen. Börsenpläne Die Pläne Loidls, AMIS im Jahr 2004 am Frankfurter Neuen Markt zu platzieren, bleiben aufrecht. "Ich habe nicht vor, das Jahr oder den Ort unseres geplanten Börsengangs zu ändern, auch wenn es derzeit am Neuen Markt drunter und drüber geht." Neben der Consulting GmbH gehören noch zwei weitere Tochtergesellschaften zur AMIS-Mutter. Eine ist für das Immobiliengeschäft von AMIS verantwortlich, das um den Bereich Finanzierung erweitert wurde. Die andere Tochter betreut die EDV des Unternehmens und soll in Zukunft auch Software für den freien Markt herstellen. AMIS verwaltet derzeit ein Gesamtvolumen von 2,6 Mrd. S. Für das Geschäftsjahr 2001 wird ein Neuvolumen von 2,3 Mrd. S erwartet. (APA)