Wien/Linz - Die Benennung von Kleinplaneten nach irgendwelchen mehr oder weniger bekannten Personen erfreut sich steigender Beliebtheit. Tatsächlich folgt die Namensgebung strengen, internationalen Regeln; kurioses Detail: "Personen, die vorwiegend wegen ihrer politischen oder militärischen Handlungen bekannt sind, müssen seit zumindest 100 Jahren verstorben sein, bevor ihr Name an den Himmel versetzt werden kann", teilte die Linzer Astronomische Gesellschaft in einer Aussendung mit. Neben den Kometen, welche die Namen ihrer Entdecker bekommen, sind Kleinplanteten - oder Asteroiden - die einzigen Himmelskörper, die nach Personen benannt werden. Dem Entdecker eines Asteroiden steht das Recht zu, einen Namen vorzuschlagen. Die entgültige Entscheidung über die Benennung liegt aber beim Committee für Small-Body Nomenclature (CSBN) der Internationalen Astronomischen Union (IAU), das sich aus 13 Wissenschaftern aus aller Welt zusammensetzt. (APA)