Neudörfl/Wien/Frankfurt - Der burgenländische börsenotierte Kunststoffverarbeiter Röhrig High Tech Plastics AG (Röhrig HTP), Neudörfl, verbuchte im Gesamtjahr 2000 zwar einen kräftigen Umsatzzuwachs, musste beim Gewinn jedoch einen deutlichen Einbruch hinnehmen. Wie aus den Unterlagen zur heute, Montag, in Frankfurt stattfindenden Bilanzpressekonferenz hervorgeht, ging das Ergebnis je Aktie von 1,00 auf 0,54 Euro zurück, während die Umsatzerlöse von 34,4 auf 43,4 Mill. Euro (597,2 Mill. S) um 26 Prozent anstiegen. Für 2000 weist Röhrig HTP zudem ein Betriebsergebnis (EBIT) nach österreichischem HGB in Höhe von 2,8 (nach 6,2) Mill. Euro aus. Das Jahresergebnis wird mit 2,6 (1,2) Mill. Euro angegeben. Die Zahl der Mitarbeiter stieg im Vorjahr von 335 auf 456 Personen. Heuer zwei Akquisitionen geplant Für das laufende Geschäftsjahr 2001 peilt das Unternehmen - bezogen auf das von 4,5 auf 5,5 Mill. Stückaktien erhöhte Grundkapital - einen Gewinn je Aktie von 0,59 Euro und eine Umsatzausweitung auf 64,4 Mill. Euro an. Für heuer plant HTP zwei neue nicht näher bezeichnete Akquisitionen sowie eine neue Niederlassung in Fohnsdorf für den Zwei- und Drei-Komponentenspritzguss, geht aus den Unterlagen hervor. Bereits am 1. März teilte das an der Frankfurter Börse im SMAX-Segment gelistete Unternehmen mit, dass im Vorjahr Sondereffekte, wie eine ins Jahr 2001 verschobene Übernahme, tragend wurden. Diese habe hohe interne Restrukturierungsaufwendungen verursacht, die vollständig im vierten Quartal verrechnet worden seien. Zusätzlich hätten sich von Kunden initiierte Verschiebungen im Insert Technology-Projektgeschäft ergeben, die ebenfalls die Umsätze verringert und über die Produktivität das Ergebnis belastet hätten. Zudem habe das Basisgeschäft Home, Garden & Lifestyle (HGL) auf Grund gestiegener Rohmaterialpreise die Planzahlen nicht erfüllen können, hieß es damals. (APA)