Amman/Kairo - Bei Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und Islamisten sind am Samstag in Jordanien erneut rund hundert Menschen verletzt worden. Hundert weitere Anhänger der Islamischen Front wurden festgenommen. Die Fundamentalisten hätten erneut gegen das geltende Demonstrationsverbot verstoßen, erklärte das Innenministerium in Amman am Samstag. Am Vortag hatte es nach dem Freitagsgebet in Suweileh, einer Hochburg der Islamisten, bereits Unruhen gegeben, als sich mehrere tausend Frauen und Männer zu einer Kundgebung gegen Israel versammeln wollten. Der Generalsekretär der zu den Moslembrüdern gehörenden Front, Abdellatif Arabiat, sagte, die Polizisten hätten Tränengas, Schlagstöcke und Hunde gegen die Demonstranten eingesetzt. Die Protestierenden setzten sich nach Augenzeugenberichten mit Steinen zur Wehr. Einige Moschee-Besucher schlugen mit Schuhen auf die Sicherheitsbeamten ein. (APA/dpa)