Graz - Ein Mord ist Freitagnachmittag in St. Gallen (Bezirk Liezen) in der Obersteiermark verübt worden: Ein 50 Jahre alter Uhrmacher tötete im Zuge eines Streits seine 35-jährige Cousine durch mehrere Revolverschüsse. Die Bluttat ereignete sich nach Angaben der Sicherheitsbehörden gegen 13.30 Uhr in einem Haus, das von den Beiden bewohnt wurde. Die Identität des Täters wurde mit Wilhelm T. angegeben, beim Opfer handelt es sich um Maria M. Der Todesschütze wurde festgenommen. Täter verständigte selbst Gendarmerie Der Täter hatte sich nach dem Verbrechen selbst gestellt: Er verständigte telefonisch die Gendarmerie, die ihn am Tatort festnahm. Als Motiv nannte der bisher unbescholtene Uhrmacher ständige Streitereien mit seiner Cousine - im Zuge der letzten Auseinandersetzung sei er "ausgerastet". Die Bluttat hatte sich im ersten Stock des Wohnhauses, der von dem Opfer bewohnt worden war, abgespielt. Maria M. war als Rezeptionistin in einem Hotel in Gröbming beschäftigt gewesen und hatte nun temporär in St. Gallen gewohnt. Während der Bluttat war auch die 81-jährige Mutter des Täters im Haus, sie dürfte sich aber im Parterre aufgehalten haben. Wie die ersten Ermittlungen ergaben, schoss Wilhelm T. zwei oder drei Mal auf die Frau. Das Opfer dürfte sofort tot gewesen sein. Eine Obduktion wurde angeordnet. Die Waffe, ein Revolver, wurde sichergestellt. Wie T. bei der Einvernahme angab, verfüge er über eine Waffenbesitzkarte. Laut Gendarmerie war der Uhrmacher bisher noch nie aufgefallen. (APA)