Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: REUTERS/Kimimasa Mayama
Wien - FPÖ-Klubsekretär Peter Westenthaler hat jüngstens im Fernsehen zu früh über den "sensationellen" Stopp des Geburtenrückgangs in Österreich gejubelt, der durch eine "ordentliche" Familienpolitik der Regierung zustandegekommen sei. Wäre 2000 nicht ein Schaltjahr gewesen, wäre die Anzahl der Geburten sogar rückläufig gewesen. So lautet der Tenor einer Aussendung der Statistik Austria auf Basis der endgültigen Zahlen. Demnach gab es im Vorjahr 78.268 Geburten, um 130 Babys (in der ursprünglichen Fassung war von 177 Babys die Rede), oder 0,17 Prozent mehr als 1999, wo mit 78.138 ein historisches Tief bei den Geburten in der Geschichte das Landes erzielt worden war. Ein "zusätzlicher" Tag bringt nach Angaben der Statistik Austria ein Plus von ungefähr 215 Geburten. Der Anstieg sei nur ein "scheinbarer", betonen die ausgegliederten Statistiker. Totz des Schaltjahres und des lokal eingeführten Kindergeldes war die Geburtenziffer in Kärnten rückläufig. Weniger Babys kamen auch im Burgenland, in der Steiermark, in Salzburg und in Niederösterreich zur Welt. Am stärksten fiel das Minus mit 4,3 Prozent in Vorarlberg aus. Nur in Wien, Oberösterreich und Tirol wurden mehr Kinder in die Welt gesetzt. Die leicht gestiegene Geburtenzahl geht aussschließlich auf das Konto unehelicher Geburten, die von 23.826 auf 24.497 zugenommen haben. (lyn)