Wien - Die Delegation des Europäischen Parlaments wird gleich zu Beginn ihres zwischen 14. bis 17. Mai in Straßburg stattfindenden Plenums den mit dem Rat erzielten Kompromiss über die Aufmachung von Tabakerzeugnissen präsentieren. Stimmt das Plenum zu, dann werden in Zukunft drastische Warnungen wie "Rauchen ist tödlich" einen Großteil der Außenfläche von Zigarettenpackungen einnehmen, so eine Aussendung des Europäischen Parlaments am Freitag. "Irreführende Begriffe wie "mild", "leicht" könnten dann ab 1.1. 2004 verboten seien, hieß es. Als weiteres Gesundheitsthema wird kommenden Dienstag eine Debatte über den Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen an stattfinden. Im Umweltbereich werden sich die Europaabgeordneten am Dienstag den zunehmenden Problemen mit Elektro- und Elektronik-Altgeräten widmen. Des weiteren wird das Plenum über eine Liste "prioritär gefährlicher Stoffe", deren Ableitung in Gewässer verboten werden soll, diskutieren. Im Rahmen der Vorbereitungen des Europäischen Rates von Göteborg wird Kommissionspräsident Romano Prodi am Dienstagnachmittag eine Erklärung über die "nachhaltige Entwicklung" abgeben. Am Mittwoch werden die Kommission und Rat eine Erklärungen über die Lage im Nahen Osten und den Stand des transatlantischen Dialogs abgeben. Weiters soll über ein Statut und die Finanzierung der europäischen politischen Parteien abgestimmt werden. (APA)