Wien - Wenn der Parlamentarische Familienausschuss einen offiziellen Feiertag hätte, dann müsste es wohl der Muttertag sein. Denn auch wenn Obfrau Ilse Mertel (S) selbst kein Kind zur Welt gebracht hat, wird sie den 13. Mai mit ihrem elf Jahre jüngeren Bruder und deren Sprößlingen verbringen. "Durch den großen Altersunterschied hat er mich immer als Mutterersatz empfunden." Ihre Stellvertreterinnen haben ebenfalls Pläne geschmiedet: Edith Haller (F) hat besonderen Grund zum Feiern, hat die Mutter zweier erwachsener Söhne doch den Sprung in den Oma-Stand geschafft. Und so wird das Enkelkind auch dabei sein, wenn der Mann der Abgeordneten - wie gewohnt - die Regie übernimmt. Drei Generationen werden auch in der Familie von Doris Bures (S) den Sonntag gemeinsam verbringen. Zwar ist das Verhältnis zur 14-jährigen Tochter Bettina zuallererst ein partnerschaftliches, "aber für meine Mutter ist es schon sehr wichtig". Und so wird die Oma von ihren Lieben bekocht oder zum Essen ausgeführt. Ridi Steibl (V), Mutter seit 26 Jahren, will ihren "Ehrentag" zwar nicht besonders feiern, freut sich aber dennoch schon sehr darauf. Denn: "Ich genieße es, frei zu haben. Da gibt es einmal keine Veranstaltung bzw. man hat eine gute Ausrede, nicht hinzugehen." (APA/red)