Garmisch-Partenkirchen - Die Erforschung der Atmosphäre in den Alpen lässt sich das bayerische Umweltministerium in den nächsten drei Jahren zwei Millionen Mark (1,023 Mill. Euro/14,1 Mill. S) kosten. Bisher seien die Auswirkungen der globalen Klimaänderung im Freistaat lediglich in Modellen berechnet worden, begründete das Ministerium am Donnerstag das Vorhaben. Jetzt solle experimentell besonders die Rolle von Schwebstoffen, so genannten Aerosolpartikeln, untersucht werden, die bei Verbrennungsprozessen freigesetzt werden. Deren Reaktion mit den Gasen in der Atmosphäre und die Einflüsse auf das Klima seien noch weitgehend unerforscht, teilte das Ministerium in München mit. Die Messungen erfolgten am Boden, vom Flugzeug aus und über Radar. Die Koordination des Projektes, an dem Forschungsinstitute aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Norwegen und den Niederlanden beteiligt sind, liege bei der "Umweltforschungsstation Schneefernerhaus". (APA/dpa)