Probleme mit dem Rücken werden immer mehr Volkskrankheit Nummer eins. Vor allem Menschen, die ihren Job Tag für Tag sitzend im Büro verrichten, klagen über Beschwerden im Rücken- und Nackenbereich. Schreibtischarbeit und mangelnde Bewegung lassen die Rückenmuskulatur erschlaffen. Die Folge sind unangenehme Verspannungen, die auch Kopfschmerzen hervorrufen können. Im Sitzen ist die Belastung der Lendenwirbelsäule um 40 Prozent höher als im Stehen. Dynamisches Sitzen Sitzbälle und andere beweglichen Sitzmöbel fördern das "dynamische Sitzen" und entlasten diesen Wirbelsäulenabschnitt. Sport als Ausgleich Sportarten, die mehrere Muskelgruppen auf einmal ansprechen wie Schwimmen, Rad fahren oder Laufen, aber auch fernöstliche Entspannungsübungen wie Tai Chi oder Yoga, sind besonders empfehlenswert, um Beschwerden vorzubeugen. Kraftsport und Gewichtheben schaden dem Rücken dagegen eher. Tipps für den Alltag
  • Schwere Lasten sollten immer dicht am Körper bugsiert und beim Bücken stets in die Hocke gegangen werden.
  • Sie sollten darauf achten, dass beim Sitzen die Knie stets höher als die Hüfte sind.
  • Halten Sie den Rücken gerade und stützen Sie ihren Oberkörper ab. Empfehlenswert ist eine ausgeformte jedoch keinesfalls zu große Sitzfläche, die vorne abgerundet ist.
  • Die Lendenwirbelsäule sollte abgestützt werden und die neigbare Rückenlehne mindestens bis unter die Schulterblätter reichen.
  • Wenn Sie an ihrem Schreibtisch sitzen und ihre Hände auf die Tischplatte legen, sollten Ober- und Unterarm einen rechten Winkel aufweisen können.
  • Der Blick sollte sich stets nach unten richten können, senken Sie deshalb den Bildschirm ab. Bei 21-Zoll-Monitoren liegt der ideale Sehabstand bei 80 Zentimetern.
  • Die Handballen und Gelenke sollten beim Arbeiten vor der Tastatur aufliegen können. Damit die Tastatur nicht zu stark geneigt wird, sollten sie deren Füße am Boden nicht ausfahren.
Bürogymnastik
  • Neigen Sie Ihren Kopf langsam nach vorn oder zur Seite, ziehen Sie ihn mit den Händen langsam in die jeweilige Richtung, drücken Sie nun ca. 10 Sekunden den Kopf gegen Ihre Handflächen.

  • Verhakeln Sie Ihre Hände vor der Brust, versuchen Sie dann, die Arme auseinander zu ziehen. Dabei die Schulterblätter drehen, diese Spannung für einige Sekunden halten.

  • Arme hoch nehmen, die Schultern nach hinten ziehen, mit geradem Rücken und unter leichter Anspannung der Bauchmuskeln vorsichtig nach vorne beugen. Etwa 20 Sekunden halten.

  • Den Oberkörper vorbeugen, dabei einen "Katzenbuckel" machen, mit den Händen die Fußknöchel umfassen, langsam aufrichten, Hände auf den Oberschenkeln aufstützen.

  • Legen Sie die Hände auf die Schultern und lasse Sie die angewinkelten Arme kreisen.
(red/Quelle: www.absolute-career.de)