Nach einiger Verwirrung um den Verkaufsstart der kommenden Windows-Generation scheint nun festzustehen, dass Windows XP im Oktober dieses Jahres auf den Markt kommen wird. Das neue Flaggschiff aus dem Hause Microsoft soll die bisher mit unterschiedlicher Technik ausgestatteten Betriebssysteme auf eine gemeinsame technische Basis stellen. Das System soll dann die bereits für Windows NT entwickelte Technik den Standard darstellen, DOS wird damit endgültig auf den Friedhof der Microsoft Betriebssysteme geworfen.

Besser gleich Windows XP

Da der Oktober alsbald ins Land ziehen wird, raten führende Analysten dazu, bestehende Systeme – nach Jahresmitte – nicht mehr auf Windows 2000 umzustellen, sondern besser gleich auf Windows XP umzusatteln.

Als Hauptargument, wird u.a. der von Microsoft definierte Lebenszyklus seiner Betriebssysteme genannt, der längeren Support und Fixes für XP garantiert. Dieser erstreckt sich über fünf Jahre. Während der ersten drei Jahre bietet Microsoft im "Mainstream" das Produkt mit vollständiger Unterstützung über sämtliche Vertriebskanäle. In der einjährigen Phase "Extended" stellt das Unternehmen den Vertrieb von Lizenzen über den Einzelhandel ein. Großkunden können Lizenzen dann nur noch in Form spezieller Downgrades erwerben. Hotfixes werden kostenpflichtig. Im Abschnitt "Non-Supported" ist die Windows-Version für zwölf Monate nur zusammen mit nachfolgenden Systemen erhältlich. Der Support beschränkt sich auf angebotene Leistungen im Internet.

Updates

Wer als Home-User das stabilere NT oder 2000 bevorzugt hat, der dürfte sich allerdings über Microsofts Produktpolitik ärgern: Die Home Edition unterstützt lediglich Updates von Windows 9x/ME auf XP, nur die Professional Edition funktioniert als Update zusätzlich auch von NT4 und Windows 2000 aus. (red/heise)