Der Medienkonzern Bertelsmann will derzeit nicht als Betreiber eines virtuellen Mobilfunknetzes in das UMTS-Geschäft einsteigen. "Es ist für Bertelsmann im Moment nicht sinnvoll, mehrere hundert Millionen DM in den Aufbau eines eigenen UMTS-Geschäfts zu investieren", sagte der Chef der Bertelsmann E-Commerce Group, Andreas Schmidt, in einem Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Dienstagausgabe). Stattdessen wolle Bertelsmann nun den Netzbetreibern Inhalte liefern. Schmidt kündigte auch ein neues Vertriebsmodell für Musikstücke an. Er sagte: "Wir werden Kundenkontakte der Bertelsmann Music Group, des CD-Versenders CDnow und - nach Klärung offener Rechtsfragen - der Musiktauschbörse Napster bündeln". Mit dem Kauf einer CD erwerbe ein Kunde dann in Zukunft gleichzeitig die digitalen Rechte an der Musik. (APA/Reuters)