Brüssel - Im Zusammenhang mit mutmaßlichen Gebührenabsprachen hat die Europäische Kommission Kartellverfahren gegen weitere Banken eingestellt. Nachdem diese zugesagt hätten, ihre Umtauschgebühren für Währungen der Eurozone entweder abzuschaffen oder zu senken, seien die Verfahren ohne Folgen für die Banken eingestellt worden, teilte die Kommission am Montag mit. Die EU-Wettbewerbshüter hatten ihnen vorgeworfen, sich bei der Höhe der Umtauschgebühren für Währungen der Eurozone abgesprochen zu haben. Bei den Kreditinstituten handelt es sich um niederländische und belgische Banken, darunter ABN Amro, Fortis Bank Nederland, ING Bank sowie Bank Bruxelles Lambert (BBL). In Bezug auf die übrigen Länder, darunter auch Österreich, liegen noch keine Ergebnisse vor. Diese werden spätestens Ende dieses Jahres erwartet. Zuvor hatte Brüssel bereits Kartellverfahren gegen mehrere andere Banken in der Eurozone eingestellt, darunter gegen die Bayerische Landesbank Girozentrale. (APA, D ER S TANDARD , Print-Ausgabe, 8. 5. 2001)