Das Linzer Privatradio FRO (Freier Rundfunk Oberösterreich) geht davon aus, dass es seine Radiozulassung wieder zugesprochen bekommt, wie Vertreter des Radios am Montag bei einer Pressekonferenz erklärten. Der nichtkommerzielle Sender gehört zu jenen Privatradios, deren Lizenzen im vergangenen Jahr vom Verfassungsgerichtshof aufgehoben wurden. Im Juni wird die Medienbehörde KommAustria über die Neuvergabe der insgesamt 23 derzeit befristeten Zulassungen entscheiden. "Das Abo - die Lizenz zum Senden" Die Macher von FRO verwiesen auf die "im Kulturbereich einzigartige Eigeneinnahmequote" des Senders: Über 50 Prozent des Budgets würden aus eigener Geschäftstätigkeit erwirtschaftet. Eine Basis der Finanzierung seien die "Abonnements" von unterstützenden Mitgliedern. Von 7. Mai bis 12. Mai startet der Sender daher einen "Abomarathon" mit dem Motto "Das Abo - die Lizenz zum Senden": Ziel der Kampagne sei es, weitere Mitglieder zu gewinnen sowie während des Entscheidungsprozesses über die Sendelizenz eine Öffentlichkeit zu schaffen. Unterstützung finde man auch in der Linzer Kulturszene: Die "16 wichtigsten Einrichtungen" seien im Kultur- und Bildungskanal vertreten. Reinhard Kannonier, Rektor der Kunstuniversität Linz, nannte Radio FRO denn auch den "wichtigsten Stachel im Fleisch der kommerziellen Radiolandschaft" und bezeichnete das Radio als "unverzichtbar für die politische und auch sonstige Kultur der Region" (APA)