Köln - Ein "Shutout" ist die beste Visitenkarte eines Eishockey-Torhüters. Für Reinhard Divis, der einen Vertrag bei den St. Louis
Blues in der NHL anstrebt, parierte im Spiel gegen die USA alle 40 Schüsse der Gegner (195 Geschosse waren es insgesamt während der WM) und stach so sein Gegenüber Rick Dipietro aus.
Und das ist immerhin der erste Torhüter, der als Nummer eins gedraftet worden ist.
Die NHL ist das große Ziel von Divis. Bereits im Vorjahr wurde er von den Blues gedraftet, aus privaten Gründen blieb er aber in
Europa. Nun steht auch sein Kreuz einem Vertrag im Weg: wegen Problemen mit dem Rücken musste Divis zu Jahresbeginn einige Wochen pausieren. Die Blues aber wollen auf
Nummer sicher gehen. Unmittelbar vor der WM flog er zur Untersuchung nach Missouri, nach der WM folgt die nächste. Finanziell wäre alles
geklärt.
"Ich hoffe, das Spiel gegen die USA bringt mich weiter. Es ist natürlich gut, dass es gegen die USA war", sagt der Wiener. Doch ein Spiel
bedeutet noch kein Ticket nach Übersee, Paraden alleine sind zu wenig. "Natürlich ist es schön, aber die Leute schauen immer nur auf das
Ergebnis. Du kannst auch fünf Tore bekommen und gut spielen. Die Scouts schauen weniger, was du hältst, sondern welche Tore du
bekommst." (APA)