Die Neuorganisation der französischen Informatikgruppe Bull SA (Louveciennes bei Paris), die ihr Geschäft seit Jahresbeginn auf die beiden Kernbereiche "Services" sowie "Infrastruktur und Systeme" konzentriert, hinterlässt auch in Österreich ihre Spuren. Die Wiener Bull AG und die Wiener MCC System Solutions GmbH, eine 100-prozentige Tochter der Bull AG, werden künftig in die Einheit "Services", die durch das Unternehmen Integris operativ umgesetzt wird, eingegliedert und in Integris AG umbenannt, hieß es am Montag bei einer Pressekonferenz. Die österreichische Integris konzentriere sich auf die Geschäftsbereiche E-Solutions, Security und Infrastruktur und entwickelt, implemetiert und integriert komplexe Gesamtlösungen, hieß es weiter. In Österreich wurden in diesem Bereich im Vorjahr mit 120 Mitarbeitern 412 Mill. S (29,9 Mill. Euro) Umsatz erwirtschaftet. Integris gehört mit 10.000 IT-Mitarbeitern und einem Umsatz von 1,7 Mrd. Euro (23,4 Mrd. S) zu den führenden europäischen IT-Dienstleistern. Der österreichische IT-Markt ist heuer laut Integris 5,4 Mrd. Euro (74,3 Mrd. S) schwer. Davon entfallen knapp 2 Mrd. Euro auf Computer-Hardware, rund 1 Mrd. Euro auf Software-Produkte sowie 1,9 Mrd. Euro auf IT-Services wie Beratung oder Implementation. 2002 sollen laut Integris-Prognosen im IT-Bereich in Österreich knapp 6 Mrd. Euro umgesetzt werden, im Vorjahr waren es noch 5 Mrd. Euro. Bull ist weltweit in mehr als 100 Ländern tätig. Der Umsatz betrug im Jahr 2000 rund 3,25 Mrd. Euro. Das Unternehmen konzentriert sich auf sichere Infrastrukturen und Services für das Internet. (APA)