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Foto: Reuters/ MCNAMEE
Amman - König Abdullah von Jordanien hat ein gemeinsames Vorgehen von Amerikanern, Europäern und den Vereinten Nationen im Nahost-Konflikt gefordert. Sie müssten gemeinschaftlich versuchen, den Friedensprozess wieder in Gang zu bringen, sagte Abdullah nach Angaben des bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU) am Sonntag in Amman. Zudem habe der König deutlich gemacht, dass die jordanisch-ägyptische Friedensinitiative kein abgeschlossenes Konzept, sondern für alle Vorschläge offen sei. Stoiber hatte sich am Wochenende zuerst in Ägypten aufgehalten, wo er den ägyptischen Staatspräsidenten Hosni Mubarak im Badeort Sharm el Sheikh traf. Sowohl Mubarak wie auch der junge Haschemiten-König machten klar, dass es für eine Rückkehr an den Verhandlungstisch allerhöchste Zeit sei. Andernfalls drohe die Spirale der Gewalt auch andere Teile der Welt in Mitleidenschaft zu ziehen. Nach Ansicht von Stoiber müssen sich deshalb Amerika und die EU schon in ihrem eigenem Interesse stärker in die Friedensbemühungen einschalten. "Die Europäer sitzen mit am Tisch, aber sie können keine Federführung übernehmen." (APA/dpa)