Die Schaffung eines freien Fernsehkanals im Kabel-TV ist eines der 23 Projekte von SPÖ und Grünen in Wien. Wesentlicher Bestandteil der "Wiener Medienpolitik" seien freie Medien, heißt es auf der Homepage der Grünen. Radio Orange 94,0 soll demnach gefördert werden. "Offene Kanäle" wie es sie beispielsweise in Deutschland und Holland gibt, sollen zusätzlich geschaffen werden, Netzkultur soll gefördert werden. Die Umsetzung ist für spätestens 2002 geplant. "Art & Science Center" Weiters soll in Wien eine Plattform für Forschung und Entwicklung an der Schnittstelle von Wissenschaft und Kunst, "alter" und "neuer" Medien und Technologie entstehen. In der Rinderhalle in St. Marx soll ein offenes Technologie-, Medien-, Bildungs- und Kulturzentrum initiiert werden. Letzter Punkt des Papiers ist die Errichtung eines zweiten "Neunerhauses", wo selbstbestimmtes Wohnen für Obdachlose mit einem Schwerpunkt auf frauenspezifische Angebote möglich sein soll. Kein "Probegalopp für Rot-Grün" Das gemeinsame Projektpapier - am Freitag von Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) und dem Grünen Klubobmann Christoph Chorherr präsentiert - umfasst fünf Seiten und 23 Punkte aus den Bereichen Umwelt, Verkehr, Bildung, Antidiskriminierung, Demokratie, und Kultur/Medien. Es soll Grundlage für die Zusammenarbeit von SPÖ und Grünen für die kommenden fünf Jahre im Wiener Gemeinderat sein. Chorherr will die Zusammenarbeit mit der SPÖ nicht als einen "Probegalopp für Rot-Grün" verstanden wissen. Man wolle jedoch "in Eckpunkten zeigen, dass politische Alternativen möglich sind". (APA/red)