Wien - Dank des insgesamt wieder freundlicheren Klimas für Wachstumswerte im April fanden sich im abgelaufenen Monat Biotechnologie-Fonds unter den Spitzenplätzen der in Österreich zugelassenen Investmentfonds. So konnten der Biotec-Stock der Erste Bank-Fondstochter Sparinvest und der Select Biotech der Bank Austria-Kapitalanlagegesellschaft Capital Invest allein im April 24 Prozent zulegen und sich im Spitzenfeld positionieren. Vorsicht bei Neueinstiegen Die Experten der belgischen Fondsgesellschaft Cordius raten jedoch angesichts der hohen Korrelation des Sektors zur Nasdaq zur Vorsicht bei Neueinstiegen. Die Stimmung für Biotechnologie-Werte sei stark von einer Erholung der Nasdaq abhängig. Auch die Bank Vontobel führt in einer aktuellen Analyse die Korrektur des Biotech-Sektors im Vorjahr auf den Kurseinbruch der Technologiewerte zurück. "Es muss aber klar festgestellt werden, dass die bestehenden Businesskonzepte im Biotechbereich getestet sind und daraus eine Zahl erfolgreicher Unternehmen hervorgegangen sind", so die Expertise von Vontobel. Ein weiterhin stabiles Wachstum auf höherem Niveau als der Marktschnitt ist nach Einschätzung der Bank Vontobel wahrscheinlich. Vor allem die USA sollten umsatzseitig weiter die größte Dynamik aufweisen. So finden sich auch in den entsprechenden Portfolios heimischer Kapitalanlagegesellschaften vor allem US-amerikanische Biotechunternehmen. Im Select Biotech der Capital Invest wird der aktuelle US-Anteil mit 50 Prozent beziffert, der Biotec-Stock der Erste Bank ist sogar mit mehr als 67 Prozent im US-Markt veranlagt. Unter den größten Einzelpositionen der beiden Fonds finden sich Amgen, Medimmune und Genzyme. (APA)