Das Erwachen des Frühlings und der damit verbundene Einzug der warmen Jahreszeit lädt zu einem Räsonnement über die Freuden und Tücken eines Outdoor-Businesslunches ein. Das Motto Carpe diem - Nütze den Tag! - ist dabei unbedingt zu beachten. Nur bei wirklich ruhigem und angenehmen Wetter wird sich der Businesslunch im Freien empfehlen. Das erfordert kurzfristige Terminplanung. Es gibt nichts Kontraproduktiveres als einen Lunch unter Wind- und Wetterkapriolen. Sind die Bedingungen idealer Witterung allerdings erfüllt, lassen sich höchst motivierende und produktive Ergebnisse erzielen.Lockere Atmosphäre Auf geschützten Terrassen von lauen Lüften umspült, werden Sie eine lockere Atmosphäre vorfinden, die eben nur in freier Natur zu haben ist. Wenn die Seele Ihres Geschäftspartners aufatmet, werden auch die Businesslösungen leichter in Gang kommen. Sollte sich die Möglichkeit ergeben, etwa im Taubenkobel bei den Eselböcks oder in Rudolf Kellners üppigem Garten im Altwienerhof an einem schönen Tag ein großes Geschäft zu verhandeln, das viel kreativen Input erfordert, sollten sie die Gelegenheit nicht ungenutzt lassen, die Freiluft-Atmosphäre auszukosten. Am Dach des Haas-Hauses mit Blick auf den Stephansdom kann es bei intensiver Sonneinstrahlung schon passieren, dass man nach dem Lunch ein zweites Hemd zum Wechseln benötigt. Diese Option ist also mit Vorsicht zu genießen und nur bei unkonventionelleren Anlässen oder mit wirklich sonnenhungrigen Gästen ins Auge zu fassen. In Wien eignet sich natürlich auch ein Heurigenbesuch, um etwa ausländischen Gästen die einzigartige Lage der Stadt inmitten von Weinbergen präsentieren zu können. (DER STANDARD; Print-Ausgabe)