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Foto: APA/dpa/Ostrop
Graz - Die Schändung einer russischen Gedenkstätte auf dem Friedhof von Mürzzuschlag im März haben zwei Skinheads begangen. Wie von der Sicherheitsdirektion für Steiermark am Freitag mitgeteilt wurde, haben die beiden Burschen im Alter von 19 und 21 Jahren die Tat und das politische Motiv gestanden. Bei ihnen wurden auch rechtsextreme Schriften und eine Panzergranate aus Bundesheer-Beständen gefunden. Die beiden mutmaßlichen Täter gehören der lokalen rechtsextremen Szene an, die in letzter Zeit auch lautstark und mit einschlägigen Sprüchen in der Öffentlichkeit aufgetreten ist. Die konkrete Tat am Mürzzuschlager Friedhof haben die beiden jedoch alleine ausgeführt: Sie hatten in der Nacht zum 24. März u.a. mehrere Hakenkreuze und SS-Runen in eine Gedenktafel eingeritzt. Die beiden Burschen wurden nach dem Verbotsgesetz auf freiem Fuß angezeigt. Die Gedenkstätte am Mürzzuschlager Stadtfriedhof war nach dem Zweiten Weltkrieg für gefallene Rotarmisten und für gefangene Sowjetarmisten, die im Hönigsberger Zwangsarbeiterlager bei einem Bombenangriff ums Leben gekommen waren, errichtet worden. (APA)