Wien - Auf die im ATX-Segment der Wiener Börse gelistete Wienerberger könnte im laufenden Jahr 2001 ein "Stimmungsproblem" zukommen, da das Unternehmen wahrscheinlich einen Erlösrückgang für das Gesamtjahr 2001 ankündigen wird müssen, meint Erste Bank-Analyst Günther Artner in einer aktuellen Wienerberger-Analyse. Grund dafür seien die im Jahr 2000 bilanzierten außerordentlichen Erlöse in Höhe von 95,6 Mill. Euro. Gleichzeitig erneuert die Erste Bank ihre "Outperform"-Bewertung. Artner geht davon aus, dass sich der Baustoffkonzern heuer auf Grund seiner Position im schnell wachsenden zentral- und osteuropäischen Markt besser als der Sektor entwickeln wird. Die Gewinnschätzungen für das Gesamtjahr 2001 von derzeit 1,59 Euro je Aktie werden von der Bank unverändert belassen. Eine genauere Voraussage sei erst nach den Halbjahresergebnissen möglich, so der Erste Bank-Analyst. Keine Veränderung erwartet Artner am deutschen, österreichischen und Schweizer Markt ,was Preise, Überkapazitäten und Konsolidierungsdruck anbelangt. Dagegen sollte das Wachstum auf den zentral- und osteuropäischen Märkten auch heuer anhalten. Die jüngst vorgelegten Quartalszahlen seien knapp unter den Erwartungen der Erste Bank gelegen. Vor allem der westeuropäische Markt habe eine negative Entwicklung gezeigt. Positiv vermerkt wird vom Institut, dass die Übernahme des Ziegelgeschäftes von Optiroc finalisiert worden ist. (APA)