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Wien - Das österreichische Innenministerium sendet sieben Verbindungsbeamte ins Ausland. Nach den Worten von Innenminister Ernst Strasser handelt es sich dabei um "Botschafter" des Ministeriums. Ziel sei eine bessere Zusammenarbeit mit den Behörden vor Ort, um organisierte Kriminalität effektiver bekämpfen zu können, sagte Strasser anlässlich der Dekretverleihung für die zukünftigen Verbindungsbeamten am Donnerstag in Wien. Als Einsatzorte seien bereits Rom, Budapest Ankara und Brüssel festgelegt worden, sagte die Sprecherin des Innenministers, Karin Grohr, gegenüber der APA. Drei weitere würden erst bestimmt werden. Voraussetzung für die Auswahl eines Einsatzortes sei die Gewährleistung der Sicherheit der Beamten und die strategische Bedeutung des Ziellandes. Österreich sei einer der letzten EU-Staaten, der Verbindungsbeamten entsende. "Die Kriminalitätsbekämpfung wird immer internationaler. Die Vorsorge dagegen hat dieser Entwicklung zu folgen", unterstrich der Innenminister. Strasser forderte die anwesenden sieben Verbindungsbeamten auf, in den Gastländern die "Visitenkarte unseres Hauses und der österreichischen Republik zu sein", und der dortigen Bevölkerung mit "einer Sensibilität" entgegenzutreten, die "Freunde macht". Die Einrichtung von Verbindungsbeamten gehe auf eine Strasser-Initiative vom September 2000 zurück, hieß es in einem Informationsblatt. Unter Einbeziehung von Vertretern der Generaldirektion für Öffentliche Sicherheit, der Bundespolizei sowie des Staats- und Kriminalpolizeilichen Dienstes wurden strategisch wichtige Länder ausgewählt und eine Kommission für die Auswahl der Kandidaten erarbeitet. Die ausgewählten Beamten wurden in der Wiener Sicherheitsakademie ausgebildet. (APA)