Moskau - Mit einer ungewöhnlichen Aktion hat die Umweltorganisation Greenpeace am Donnerstag auf Gefahren durch chlorhaltiges Bleichen hingewiesen: Die Aktivisten der Gruppe leiteten wahrscheinlich giftiges Abwasser auf das Gelände einer Papierfabrik in Königsberg (Kaliningrad) zurück. Nach Angaben von Greenpeace setzt die Fabrik Cepruss giftige Abwasser frei, die beim Bleichen von Papier mit Chlor entstehen. Die Technik, um derartige Umweltschäden zu verhindern, existiere bereits, hieß es in einer Greenpeace-Erklärung, die den Übergang zum chlorfreien Bleichen fordert. Nach den Angaben der Umweltschützer ist Königsberg der einzige Ort im Ostseeraum, an dem noch mit Chlor gebleicht wird. (APA/AP)