Frankfurt/Main/Darmstadt - Der Kulturkorrespondent der Tageszeitung "Die Welt", Ulrich Weinzierl, erhält in diesem Jahr den mit 10.000 Mark dotierten, zum 25. Mal vergebenen Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik, berichtet das "Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel", das den Preis stiftet, in seiner am Freitag erscheinenden Ausgabe. Zur Begründung der Vergabe der Auszeichnung an den österreichischen Literaturkritiker heißt es, Weinzierl gebe "mit Geist, Witz, Stil und herausragender Sachkenntnis der Kritik ein Beispiel". Der Jury gehören der Publizist Walter Boehlich, der Schriftsteller Peter Härtling, die Buchhändlerin Rachel Salamander, der Verleger Klaus Schöffling und "Börsenblatt"-Chefredakteur Hendrik Markgraf an. Ulrich Weinzierl war vor seiner Tätigkeit bei der "Welt" bis Herbst vergangenen Jahres Korrespondent und Redakteur der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Der Alfred-Kerr-Preis erinnert an den Schriftsteller und Kritiker Alfred Kerr (1867-1948), der früher für die Zeitungen "Neue Rundschau" und "Tag" arbeitete. Er emigrierte 1933 nach London. Den von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung ausgelobten Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay in Höhe von 20.000 Mark erhält am 27. Oktober in Darmstadt der Berliner Publizist Friedrich Dieckmann, wurde gleichfalls am Donnerstag bekannt. (APA/dpa)