Ehemaliger Kreml-Verwaltungschef durfte Mitte April gegen Kaution ausreisen
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Genf - Die Genfer Justizbehörden haben den früheren Verwaltungschef des Kreml, Pawel Borodin, für eine Vernehmung im Mai vorgeladen. "Die Vorladung wurde abgeschickt", sagte Generalstaatsanwalt Bernard Bertossa am Donnerstag in Genf. Bordin war Mitte April gegen eine Kaution von fünf Millionen Franken (3,25 Mill. Euro/44,8 Mill. S) aus der Untersuchungshaft in Genf entlassen worden und durfte nach Moskau ausreisen.
Bei der Freilassung versprach Borodin, er werde bei einer Vorladung nach Genf zurückkehren, sofern es "seine Gesundheit erlaube". Dem ehemaligen Vertrauten des früheren russischen Präsidenten Boris Jelzin wird Korruption und Geldwäsche vorgeworfen. Bei der Renovierung des Moskauer Kreml soll er Schmiergeld in der Höhe von 25 Millionen Dollar (28,2 Mill. Euro/388 Mill. S) von den zwei Schweizer Firmen Mercata und Mabetex kassiert haben. (APA)
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