Cherbourg - Aus dem im Ärmelkanal gesunkenen Chemietanker "Ievoli Sun" ist am Mittwochabend der erste Teil der Fracht abgepumpt worden. Nach Angaben der Behörden wurde mit Methyläthylketon zunächst eine der weniger giftigen Chemikalien aus dem Schiff ins Meer abgelassen. Den Betreibern zufolge stellt das kontrollierte Abpumpen der Chemikalie "keine Gefahr für die Umwelt dar", da diese wasserlöslich sei. Hochgiftige Styrol und fast tausend Tonnen Kraftstoff Anschließend sollte Isopropylalkohol ins Meer abgelassen werden. In einem zweiten Schritt sollen dann das hochgiftige Styrol und fast tausend Tonnen Kraftstoff aus dem Wrack abgepumpt werden. Der italienische Tanker war am 31. Oktober rund 20 Kilometer nordwestlich der britischen Kanalinsel Alderney mit 6000 Tonnen Chemikalien an Bord gesunken, zwei Drittel davon Styrol. Pläne, das Wrack zu bergen oder es mit einem Schutzmantel zu umhüllen, waren verworfen worden. (APA)