Wien - Autofahrer müssen an Österreichs Selbstbedienungstankstellen erneut tiefer in die Taschen greifen. Wie der mitteilte, haben die Markentankstellen die Durchschnittspreise für alle Spritsorten von Mittwoch auf Donnerstag um 30 bis 40 Groschen pro Liter erhöht. Die Höchstpreise (an Bedienungstankstellen) sind laut Sabatnig unverändert geblieben. Eigentlich hätten die durchschnittlichen Treibstoffpreise zuletzt um 10 bis 20 Groschen sinken müssen, verweist Sabatnig auf die Abhängigkeit des Benzin- und Dieselpreises vom Rohölpreis. Ein Barrel OPEC-Öl (159 Liter) war in der vergangenen Woche auf 24,71 US-Dollar gefallen, um 56 Cents gegenüber der Woche davor. An den österreichischen Zapfsäulen sprudeln die Höchstpreise dennoch seit 18. April auf dem bisher höchsten Niveau im heurigen Jahr, kritisiert der ARBÖ in einer Pressemitteilung vom Donnerstag. Seit Jahresbeginn seien die Höchstpreise für die drei Benzinsorten um bis zu 1,10 S gestiegen. Für einen Liter Superplus habe man am 3. Jänner 2001 vergleichsweise 13,75 S berappen müssen, für Eurosuper 12,90 S, für Normalbenzin 12,65 S und für Diesel 11,60 S. Bei den Durchschnittspreisen konnte der ARBÖ seit Anfang 2001 ebenfalls Steigerungen - um bis zu 57 Groschen je Liter - beobachten. Hohe Preisunterschiede Ferner zeigen die höchsten und die niedrigsten Treibstoffpreise in Österreich nach wie vor große Differenzen auf, wie der ARBÖ festgestellt hat. Bei Superplus liegt der Preisunterschied bei 1,90 S (Höchstpreis: 14,85 S, Niedrigstpreis: 12,95 S), bei Eurosuper bei 1,86 S (13,85/11,99 S), bei Normalbenzin bei 1,83 S (13,65/11,82 S) und bei Diesel bei 1,97 S (11,45/9,48 S). Nach Recherchen des ARBÖ gibt es österreichweit derzeit den billigsten Superplus um 12,95 S in Niederösterreich, auch Eurosuper und Normalbenzin sind in diesem Bundesland mit 11,99 S bzw. 11,82 S am billigsten. Bei Diesel tankt man gegenwärtig mit 9,48 S am günstigsten in der Steiermark. (APA)