Der Europarat werde auch künftig sehr genau die Wahrung der Pressefreiheit
beobachten und sich verstärkt für die Freiheit der Medien einsetzen. Dies sagte der
Generalsekretär des Europarats, der Österreicher Walter Schwimmer, anlässlich des
Internationalen Tages der Pressefreiheit am 3. Mai. "Journalisten werden weltweit,
auch in Europa, verfolgt, inhaftiert und manchmal auch getötet", rief der
Generalsekretär in Erinnerung. "Die schockierendsten Fälle sollen schnell und
gründlich von den Behörden der betroffenen Länder untersucht werden", forderte
Schwimmer am Mittwoch.
Aber auch weniger Aufsehen erregende Angriffe gegen Medien dürften nicht vergessen
werden, sagte der Generalsekretär. So würden Journalisten wegen Verleumdung und
Kritik von Personen des öffentlichen Lebens verfolgt. Behörden griffen in die
redaktionelle Unabhängigkeit der Medien ein. Und Gruppen, die mit bestimmten
politischen Kräften in Verbindungen stünden, kauften Medienunternehmen auf,
bemerkte der Generalsekretär. "Ein solches Eingreifen, das sich in Mitgliedsstaaten
des Europarates manifestiert, kann nicht akzeptiert werden", sagte Schwimmer. (APA)