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Wien - Die Analysten des Schweizer Bankhauses Julius Bär sehen nach dem jüngsten Zinsschritt der US-Notenbank Fed keine Hindernisse mehr für eine Stabilisierung an den Aktienbörsen. Der Einfluss auf die Unternehmensgewinne werde zwar erst verzögert erfolgen, die Zinssenkung gebe jedoch ein psychologisches Signal und lasse die Chance auf eine Bodenbildung steigen, heißt es in einer aktuellen Julius Bär-Analyse. Angesichts der weiter abwartenden Haltung der Europäischen Zentralbank (EZB) favorisiert das Institut weiterhin US-Aktien vor europäischen. Auf der US-Top-Empfehlungsliste finden sich mit der Einstufung "strong buy" die Aktien von Amerada Hess, Exxon mobil, Citigroup, Freddie Mac und Kimberly-Clark. Generell hält Julius Bär Technologie-, Software und Energietitel leicht übergewichtet und Versorger leicht untergewichtet. Unter den europäischen Blue-Chips werden die Titel von ABN Amro, BNP Paribas sowie die Telekomwerte Telefonica, Alcatel und Nokia mit der Bestnote "Strong buy" versehen. Als positiv für die europäischen Telekombetreiber wird gewertet, dass über Fusionen von UMTS-Lizenzinhabern und Möglichkeiten des gemeinsamen Netzaufbaus diskutiert wird. Neben Telefonica favorisiert Julius Bär Vodafone sowie als aggressiveres Engagement KPN (beide "Buy"). Unter den Telekomausrüstern wird Nokia positiv hervorgehoben. "Wir sind zuversichtlich, dass Nokia das harsche Geschäftsumfeld dieses Jahr passabel übersteht", heißt es in der Analyse. (APA)