Fußball
LASK ermauerte in Graz Punkt
Sturm nahm LASK-Gehäuse erfolglos unter Dauer-Beschuss
Graz - Tabellenschlusslicht LASK erreichte am Freitagabend im Auswärtsspiel gegen Meister Sturm dank Torhüter Pavlovic und einer
Riesenportion Glück ein torloses Remis. Während die Hausherren vor allem nach der Pause, als durch den eingewechselten
Debütanten Pantelic viel Schwung ins Spiel der Grazer kam, einen famosen Sturmlauf auf das LASK-Tor starteten, beschränkten
sich die Gäste aus Linz aufs "Mauern" und holten damit ihren erst zweiten Saisonpunkt in einem Auswärtsspiel.
Erst nach 33 Minuten bekamen die 8.800 Zuschauer, darunter auch Beobachter von Sturms Champions-League-Gegnern
Manchester United und Olympique Marseille, im Schwarzenegger-Stadion die erste Chance des Spiels zu sehen. Sturm-Star
Vastic bediente Reinmayr per Kopf ideal, doch dessen Schuss aus kurzer Distanz wurde vom überragenden LASK-Tormann
Pavlovic per Fuß abgewehrt. Wenig später wachten dann auch die Gäste auf: Stumpf prüfte Schicklgruber mit einem Freistoß aus
rund 25 Metern (37.), es sollte die größte Chance der Linzer im ganzen Match bleiben.
Grazer Sturmlauf
Danach stürmten nämlich nur noch die Grazer, wobei sich Pavlovic mit mehreren Glanzparaden auszeichnete, so nach einem
weiteren Reinmayr-Schuss (39.) und vor allem nach einem Vastic-Heber, den er mit einer glücklichen Reaktion regelrecht am Tor
"vorbeilotste". In der 65. Minute hatte der LASK-Schlussmann dann auch das Glück des Tüchtigen, als ein Vastic-Schuss nur
Zentimeter an der Stange vorbeiging.
Der Sturm-Drang der Grazer wurde aber jäh gebremst, als Martens als letzter Mann den eingewechselten Dadi foulte und dafür
wegen Torraubs die Rote Karte sah (74.). Wenig später musste auch der Gefoulte vorzeitig vom Feld, allerdings wegen einer
Verletzung. Und da LASK-Trainer Marinko Koljanin das Austausch-Kontingent bereits voll ausgeschöpft hatte, hieß es für die letzten
Minuten Zehn gegen Zehn, Sturm kam dadurch wieder auf und hatte in der 85. Minute eine weitere Riesenchance: Kocijan ließ
gleich drei Spieler aussteigen und spielte ideal für Feldhofer auf, doch dessen Schuss landete an der Stange und von dort direkt in
den Armen von Pavlovic.
In der 94. Minute verhinderte schließlich Göttin Fortuna persönlich das 1:0 für Sturm. Pavlovic lenkte einen Vastic-Gewalt- Freistoß
aus 30 Metern mit den Händen an die Stange, von dort prallte der Ball dann gegen die andere Stange, und den Nachschuss von
Kocijan parierte erneut Pavlovic.
Sturm Graz - LASK Linz 0:0
Schwarzenegger-Stadion, 8.800, Benkö.
Sturm:
Schicklgruber - Foda - Prilasnig, Neukirchner - Schopp (46. Pantelic), Mählich, Reinmayr, Schupp (79. Feldhofer), Martens -
Vastic, Kocijan
LASK:
Pavlovic - Muhr - Ba, Jochum - Brenner, Kauz (64. Milinovic), Mehlem, Bradaric, Pichorner, Panis (66. Grassler) - Stumpf
(64. Dadi)
Rote Karte:
Martens (74./Torraub)
Gelbe Karten:
Pantelic bzw. Muhr