Die Jubelmeldung zuerst. Na und, wir freuen uns eben! "Der Standard" wächst als einzige Qualitätszeitung signifikant. Nach 5,1 Prozent Reichweite im Gesamtjahr 1999 kommt DER STANDARD in der Donnerstag veröffentlichten Media-Analyse 2000 (MA) auf 5,7 Prozent. Das entspricht 379.000 Lesern nach 341.000 ein Jahr zuvor.

Peter Westenthaler (links im Bild) gehen die "Erklärungen des Weisenrates einfach zu weit". Das Gremium sollte "seinen Auftrag nicht überschreiten", meint der FP-Klubchef. Die vier "Weisen" hätten "ausschließlich den Auftrag, die Formulierung eines Vorschlages zur Präzisierung des öffentlich-rechtlichen Auftrages des ORF zu erarbeiten". Laut Kanzler Wolfgang Schüssel geht es freilich auch um Werberichtlinien...

... denn die Werbewirtschaft will in die Gespräche eingebunden werden. Gegen eine generelle Einschränkung der ORF-Sonderwerbeformen hat sich am Dienstag die International Advertising Association (IAA) in Österreich ausgesprochen. Erich Buxbaum, Präsident des Austrian Chapter der IAA, forderte darüber hinaus, dass die Werbewirtschaft im zukünftigen ORF-Stiftungsrat sowie im "Weisenrat" vertreten sein sollte.

soll der ORF bekommen, aber "dass stundenlang amerikanische B-Movies abgespielt werden geht auch nicht. Der Kurier-Kolumnist und ORF-Weise Alfred Payrleitner meint: "Es soll kein Total-Verbot von Product-Placement geben. Es sollen sich nur Sponsoren nicht Themen kaufen dürfen. Da muss man gewisse Übertreibungen einbremsen."

(kaufmännischer Direktor des ORF) warnt davor, den ORF in seiner Programmgestaltung zu beschränken. "Das Gravierendste wäre, wenn wir uns weniger an unserem Publikum orientieren dürfen. Das führt dann zum Verlust von Werbeeinnahmen." Wenn es die Politik dem ORF unmöglich mache, die Gesamtbevölkerung zu bedienen, betreibe sie damit "Seher-Planwirtschaft".

Der "U-Express" - dessen Konzept bereits vor zwei Jahren entwickelt wurde - beinhaltet auf 24 Seiten Kommunalnachrichten, Soft News aus aller Welt und Sport. Mini-Rätsel, Horoskope, und natürlich ein Pin-up-Girl namens "Ariane" und ein Millionen-Gewinnspiel. Als Schmankerl gilt die "Starkolumne" (u. a. von Kabarettist Joesi Prokopetz.)

wird in den 96 U-Bahn-Stationen Wiens durch Kolporteure und mit Karton-Boxen an die Fahrgäste gebracht.

Das Wiener Regionalradio 88,6 verliert seinen Chef. Er werde mit 31. März ausscheiden und ein "sehr interessantes Angebot" annehmen, so Sebor. Mit gleichem Datum verabschiedet sich nach Informationen von etat.at der Unterhaltungschef des Senders, Rüdiger Landgraf.

Dass die FPÖ in dem Werbefilm behauptete, "Rot-grün plant die Drogenfreigabe nach der Wiener Wahl", wollte die Wiener SPÖ nicht hinnehmen. Die SPÖ kündigte eine Unterlassungsklage an, ATV schaltet nun explizit einen Hinweis auf die inhaltliche Verantwortung des Auftraggebers, RTL und RTL II nahmen den Spot aus dem Programm. Mittlerweile hat die FPÖ eine abgeänderte Version hergestellt.

geht bald wieder on air. Auch ohne den ORF, wo 1995 seine "Nette Leit Show" lief, wird der Falter-Prediger bald wieder mehr Fernsehen machen. Er wird für den Berliner Privatsender XXT von Spiegel TV und der deutschen Fernsehproduktionsfirma dctp von Alexander Kluge arbeiten. Dies bestätigte Kluge auf STANDARD-Anfrage. Der Sender soll Anfang Mai an den Start gehen.

feiert seinen 20. Geburtstag. Insgesamt 1,3 Milliarden Zuschauer haben den "Stadl" seit 5. März 1981 auf den Bildschirmen verfolgt, rund eine halbe Million war live bei den 121 "Stadl"-Events und den zwölf "Silvesterstadln" dabei. In 82 Städten war man zu Gast, elf Länder auf allen fünf Kontinenten wurden bereist. Highlight war dabei für Moik der "Stadl" in Cottbus, kurz nach der Deutschen Wende.

Der Musiksender MTV hat die Ausstrahlung eines Madonna-Videos abgelehnt, weil es "zu gewalttätig" sei. Der TV- Kanal fürchtet nach Angaben der Zeitschrift "People", das Video zu dem Titel "What It Feels Like For A Girl" könne Jugendliche zur Nachahmung anregen. In dem Clip, bei dem Madonnas Ehemann Guy Ritchie die Regie führte, mimt die Sängerin ein missbrauchtes, von der Welt enttäuschtes Mädchen. Ob es bei einem selbst verursachten Unfall ums Leben kommt, bleibt offen.

Der staatliche Rundfunk- und Fernsehrat der Türkei hat einem Fernsehsender wegen Übertragung der türkischen Version von "Big Brother" vorübergehend das Senderecht entzogen. Die Sperrung des Senders Show TV solle für einen Tag gelten, erklärte das Gremium am Freitag. Die Sendung, bei der Bewohner eines Hauses rund um die Uhr gefilmt werden, diene weder dem öffentlichen Interesse noch entspreche sie der "allgemeinen Moral und der türkischen Familienstruktur".

Die Telekom Austria (TA) dürfte in absehbarer Zeit Fernsehen über Breitband-Internet anbieten. Wie die deutsche Medienagentur medianetCom mitteilte, hat die TA bei medianetCom einen Auftrag zur Lieferung und Installation eines "Cinema on Demand"-Systems für das ADSL-Netz gegeben. Der Aufbau des Angebots werde bereits ab Anfang April in Wien, Klagenfurt und Bregenz realisiert.

Die rundlichen Figuren aus der britischen Kinder-Fernsehserie "Teletubbies" sollen ihre jungen Zuschauer in einem Fitnessvideo zu mehr Bewegung ermuntern. Die Produzenten der Kleinkind-Reihe reagierten damit auf Kritik, die pummeligen Teletubbies Tinky Winky, Dipsy, Laa Laa und Po animierten Kinder zum Dicksein.

Drei Jahre und fünf Monate nach ihrem Rauswurf bei RTL kehrt Margarethe Schreinemakers auf den Bildschirm zurück. Die 42-jährige Talkmasterin wird ab 26. Mai für den Privatsender RTL2 die TV-Show "Big Diet" moderieren, berichtet die "Bild"-Zeitung. Das Programm sieht vor, dass Schreinemakers 105 Tage lang täglich von 20.15 bis 21 Uhr vor der Kamera stehen wird.

Die neue Kampagne der ÖBB setzt auf Emotion, Bewegung und Leidenschaft - die Printkampagne wurde von Ogilvy & Mather konzipiert, der Werbespot stammt von Demner, Merlicek & Bergmann.

Die IAA (International Advertising Association) lädt zur Teilnahme am diesjährigen Wettbewerb für effiziente Werbung „EFFIE“ aus. Mit der begleitenden Kampagne zur Förderung der Einreichungen wurde heuer Palla, Koblinger_Proximity beauftragt, die an das Selbstbewusstsein der potentieller Einreicher appelliert.

Focus suchte per Umfrage bekannteste und gefälligste Werbung. Jene Katze im Schnee, die schon einmal den Top Spot des ORF holte, machte im Dezember 2000 auch das Rennen bei der Focus-Umfrage nach den bekanntesten, gefälligsten und markenprägnantesten neuen Fernsehspots.

Der Herminator dreht vor der Sommerpause seinen Milka-"Pausenspot". Am Mittwoch wurde der Spot in Wien gedreht. In einem Liegestuhl liegend träumt Maier von seinen großen Erfolgen.