Foto: Screenshot
Wien - Die österreichische Softwareschmiede Teletrader.com Software AG, Anbieter von Börsensoftware und Produkten für Finanzportale, will einen rasanten Wachstumskurs einschlagen. Im Mittelpunkt steht der Aufbau eines professionellen Finanzinformationsterminals, vergleichbar mit den entsprechenden Produkten von Bloomberg oder Reuters. "Während wir heute auf die Futuresmärkte spezialisiert sind, sind wir gleichzeitig in der Aufbauphase für Aktien- und Rentenmärkte", so Teletrader-Chef Christian Baha im APA-Gespräch. Bereits jetzt seien die Teletrader-Analysewerkzeuge für Futures-Märkte in 500 Banken in Verwendung, darunter Barclays und Merrill Lynch. Da man mit Hedge-Fonds auch von einer Abwärtsbewegung der Märkte profitieren kann, aber auch wegen der Spezialisierung auf den institutionellen Bereich, habe sich die weltweite Börsenbaisse letztlich nicht negativ auf diesen Geschäftsbereich ausgewirkt. auch eine Handelsplattform Der Leistungsumfang soll neben Kursinformationen, Analyse- und Chartwerkzeugen sowie Portfoliofunktionen auch eine Handelsplattform und aktuelle Finanzmarktnachrichten enthalten. Zur inhaltlichen Belieferung sollen neben dem Ausbau bestehender Kooperationen auch eigene Redakteure beschäftigt werden. Angepeilt ist die Position als dritter "Global Player" neben Bloomberg und Reuters, beschreibt Baha die ambitionierte Firmenstrategie, die "sehr stark auf Wachstum ausgerichtet ist". Vor diesem Hintergrund wurden bereits Niederlassungen in Frankfurt und London gegründet. Weiter ausgebaut werden soll auch die Entwicklung von Lösungen für Kundenfinanzportale. Das bei der geplanten europaweiten Expansion gewonnene Know-how in diesem Bereich soll letztlich auch dem eigenen Informationsterminal zu Gute kommen, so Baha. Teletrader peile nach einem Umsatz von 35 Mill. S bei negativem Geschäftserfolg im abgelaufenen Geschäftsjahr 2000, einen Umsatz von rund 60 Mill. S 2001 und von 100 bis 120 Mill. im Jahr 2002 an. Ab 2003 soll Teletrader schließlich profitabel arbeiten, so Baha zum geplanten Break Even-Zeitpunkt. (APA)